Die Gesundheit des Menschen ist in erheblichem Umfang abhängig von der Darmtätigkeit und einer intakten Darmflora!

Der Darm ist mit Abstand das größte Organ des Menschen. Dünndarm und Dickdarm zusammen haben ca. 6 Meter Länge und ca. 2000 m2 Oberfläche, wenn man alle Ausstülpungen, Krypten und Zotten mitrechnet.

Der Darm nimmt die notwendigen Nahrungsbestandteile auf, andererseits ist er sehr wichtig für die Entgiftungsfunktion des Körpers.

Diese Fähigkeiten werden vor allem durch die zarte Darmschleimhaut und der darauf sitzenden Darmflora (Milliarden von Darmbakterien) gewährleistet.

Zusätzlich bildet die Darmschleimhaut auch hormon- und fermentartige Substanzen, die einen Einfluss auf die Verdauungsfähigkeit und das vegetative Nervensystem haben (Serotonin, Histamin, Amylase usw.)

Der Darm ist aber auch Träger des größten Teils des Immunsystems. Innerhalb der Schleimhaut liegen die sogenannten Peyer`schen Plaques, in denen sich ca. 80 % der Lymphocyten (Abwehrzellen) des Körpers aufhalten.

Ein kranker Darm kann natürlich durch vielerlei Ursachen bedingt sein. Die aus biologisch-medizinischer Sicht wichtigsten sind:

  • Nahrungsmittelallergien, -unverträglichkeiten und deren Nichtbeachtung
  • Dysbiose (schwache oder falsche Darmflora)
  • Fehlernährung
  • Schwermetallbelastung

Die Darmsanierung ist daher in sehr vielen Fällen der wichtigste Teil einer Aufbau- und Erholungskur sowie des  Immun-Aufbaus und kann bei allen chronischen Erkrankunken segensreich eingesetzt werden!

Die individuelle Darmsanierung erfolgt nach der Untersuchung der Stuhlflora (in Deutschland). Erst nach den genauen Ergebnissen stellen wir fest, wer welche Präparaten, Nahrungsergänzungsmittel oder Diäten braucht.

Neben einer Ursachenabklärung ist möglicherweise eine Ernährungsumstellung als Basistherapie notwendig.

Weiterhin kommen ggf. Heilmittel zum Aufbau der Darmflora, des Darmmilieus, der Darmschleimhaut (bei erhöhter Durchlässigkeit, Leaky Gut Syndrom) und des darmassozierten Immunsystems zum Einsatz.

Eine Sonderform der Darmbehandlung stellt die Herstellung einer Autovakzine aus patienteneigenen Mikroorganismen dar. Ergänzend zum Aufbau der Darmflora lassen sich hiermit gute, das Immunsystem stärkende Wirkungen erzielen.

Symbioselenkung = Mikrobiologische Therapie
Elektronenmikroskopische Aufnahme von Bakterien auf der Darmschleimhaut

Der Mensch lebt mit einer Vielzahl von Mikro-Organismen (z. B. Bakterien) in einer natürlichen und engen Lebensgemeinschaft. Sie besiedeln alle Schleimhäute, z.B. im Darm.

Da sowohl der Mensch auf die Mikroorganismen, als auch die Mikroorganismen zum Leben auf den Menschen angewiesen sind, spricht man von einer Symbiose (griech.: symbiosis = Zusammenleben) dieser beiden.

Diese Symbiose ist, da sie schädigenden Umwelteinflüssen, Fehlernährung, Mißbrauch von Medikamenten, sowie schädigender Lebensweise usw. ausgesetzt ist, störanfällig. Die so entstehende „Dysbiose” (= gestörte Symbiose) bildet häufig die Grundlage von z. T. akuten, meist aber chronischen Erkrankungen. Da die Krankheitsursache, die gestörte Symbiose, meistens nicht erkannt wird, ist auch keine Therapie der Ursache möglich.

Durch die Symbioselenkung (oder Mikrobiologische Therapie) wird die Symbiose zwischen Mikroorganismen und Mensch wiederhergestellt. Durch das Wiederherstellen der normalen Mikroorganismenflora ist eine echte „Kausaltherapie”, also ein Wiedererreichen der Gesundheit durch das Beseitigen von Krankheitsursachen möglich, was eines der Grundprinzipien der Ganzheitsmedizin ist. Denn nur durch Beseitigen der Ursachen von Erkrankungen ist tatsächliche Heilung möglich.

Wissenschaftliche Anerkennung

Es ist wissenschaftlich erwiesen, daß der Mensch in Symbiose mit Mikroorganismen lebt und daß diese wichtige Abwehrfunktionen für den Menschen wahrnehmen. Es gibt Untersuchungen über die Wirkungsweise der Symbioselenkung und deren positiven Auswirkungen. Der Wirkungsmechanismus ist wissenschaftlich gut erklärbar.

Wirkungsweise

Die Mikroorganismen siedeln auf Schleimhäuten in der Nase, im Mund, im Hals, im Dünndarm und im Dickdarm. Es können unter Umständen über 500 verschiedene Mikrobenarten nachgewiesen werden.

Die Anzahl der Bakterien im menschlichen Darm wird auf über 1014 ( 100.000.000.000.000 ) geschätzt. Diese Zahl ist größer als die Zahl aller Zellen des menschlichen Körpers zusammengenommen.

Das harmonische Zusammenleben von Mensch und Mikroorganismen ist für die Gesundheit des Menschen von sehr großer Bedeutung.

Man weiß heute, daß die Mikroorganismen wichtiger Bestandteil des Immun-Abwehrsystems des menschlichen Organismus sind. Erst durch deren Gegenwart ist das lymphatische Gewebe der Darmschleimhaut in der Lage, seine Schutzfunktion vor Krankheiten wahrzunehmen.

Gerät dieses Gleichgewicht in Dysharmonie, erlahmen die Abwehrkräfte des Organismus zunehmend und es kommt zu Störungen im Stoffwechsel. Auf diesem Boden kann sich dann eine Vielzahl von Krankheiten manifestieren.

Mit der Symbioselenkung oder Mikrobiellen Therapie hat man die Möglichkeit, durch Zufuhr von lebenden oder abgetöteten Bakterien, über eine Aktivierung verschiedener Abwehreinrichtungen, zu einer Verbesserung der Abwehrfunktionen zu kommen.

Dadurch wird der Organismus in die Lage versetzt, verschiedenen Infektionskrankheiten und Störungen im Magen- Darm- Bereich zu begegnen und allergische Reaktionen einzugrenzen.

Therapiemöglichkeiten

Das Therapiekonzept der Symbioselenkung ist eine gestaffelte Anwendung aufeinander abgestimmter Präparate in einem Phasenschema. Es handelt sich dabei um ein System von Signalen zur Aktivierung der körpereigenen Abwehrkräfte.

Die Wirkungsweise konnte in zahlreichen klinischen Studien belegt werden. Dabei haben sich als Hauptanwendungsgebiete herauskristallisiert :

1. Akute und chronische Infekte und Erkrankungen der oberen Luftwege ( z.B. Nasennebenhöhlenentzündung, Bronchitis, usw. )
2. Hauterkrankungen
3. Harnwegsinfekte
4. Störungen im Magen- Darm- Bereich
5. Allergien

Die Symbioselenkung ist besonders wirkungsvoll in der Kombination mit Richtlinien aus der Ernährungstherapie. Sprechen Sie zur Durchführung einer Symbioselenkung mit Ihrem Arzt.

Nebenwirkungen

Die Symbioselenkung ist ausgesprochen nebenwirkungsarm und im Prinzip jedem Patienten mit geeigneter Indikation zu empfehlen.

Besonders auch bei Kindern haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, was z.B. infektanfällige Kinder angeht, die oft längst antibiotikaresistent sind. Häufig konnten angesetzte Operationen z.B. von „Polypen” vermieden werden.

Indikationen
1.       Allergische Erkrankungen

  • Heuschnupfen
  • Asthmoide Bronchitis
  • Asthma bronchiale
  • Chronisches Ekzem
  • Neurodermitis

2.      Chronische therapieresistente Harnwegsinfekte

3.      Rezidivierende Infekte bei Erwachsenen und Kindern :

  • Schnupfen ( besonders chronische Formen )
  • Kehlkopfentzündungen
  • Mittelohrentzündungen
  • Nasennebenhöhlenentzündungen
  • Bronchitis

4.      Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises

5.      Zusatzbehandlung zur Immunstimulation bei Krebserkrankungen

6.      Magen-Darm-Trakt

  • Allergien
  • Chron. Magenschleimhautentzündung
  • Schäden durch Nebenwirkungen von Antibiotika
  • Pilzerkrankungen des Darms
  • Magengeschwüre
  • Duodenalgeschwüre
  • Darmentzündungen ( z.B. Gastroenteritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
  • Refluxösophagitis
  • Divertikulose – Divertikulitis

7.      Kopfschmerzsyndrome ( z.B. Migräne )